Raumgestaltungstrend 2025: Biophiles Design

„Biophil“ beschreibt den Wunsch des Menschen, einen Bezug zu anderen Lebensformen in der Natur herzustellen. 2025 greifen wir dieses Konzept auf und bringen die Natur in unser Zuhause.
Wie sieht der Trend zu biophilem Design aus
Biophiles Design greift auf natürliche Materialien wie Stein, Ton, Holz und Sand zurück, um beruhigende Räume zu schaffen, die in Einklang mit der Natur stehen.
Es setzt auf erdigere Farbtöne sowie Muster und Texturen, die auch in der Natur zu finden sind.

Woher kommt der Trend zu biophilem Design?
Die Natur war in der Raumgestaltung immer schon präsent. Biophiles Design ist sozusagen die nächste Stufe des botanischen Trends mit üppigen Grüntönen, botanischen Prints und vielen Zimmerpflanzen, der sich in den letzten Jahren großer Beliebtheit erfreut hat.
Während der botanische Trend von Blättern und Pflanzen inspiriert war, baut das biophile Design auf dezenteren natürlichen Farbtönen auf. Es steht in Einklang mit dem Trend zu „dunklen und erdigen“ Farben, den wir in unserem Farbbericht 2025 vorgestellt haben.
„Wohlbefinden ist ebenfalls ein wichtiger Faktor bei diesem Trend“, erklärt unsere Chefinnendesignerin Kelly Collins. „Viele von uns möchten Räume schaffen, die einen Bezug zur Natur herstellen. Dies hebt nicht nur die Stimmung, sondern hat auch eine beruhigende Wirkung.“

So setzt du den Trend zu biophilem Design in deinem Zuhause um
Du musst nur nach draußen gehen, um dich für diesen Trend inspirieren zu lassen. Denn es gibt unzählige Möglichkeiten, die Natur in dein Zuhause zu holen.

Verwende dunkle und erdige Farben
Setze anstelle von hellem Grün satte, wärmere Farbtöne wie erdiges Braun oder dunkles Grün ein und kombiniere sie mit neutralen Sandfarben oder Grautönen. Gemeinsam wirken diese Farben beruhigend und elegant.
Diese Farben eignen sich auch gut für den Trend zur Verwendung mehrerer Schattierungen der gleichen Farbe in einem Raum. Du kannst zum Beispiel dunkles Holz, ein braunes Sofa und Textilien in der Pantone-Farbe des Jahres 2025, Mocha Mousse, einsetzen.

Kombiniere unterschiedliche Texturen miteinander
Die Verwendung unterschiedlicher Texturen ist bei diesem Trend genauso wichtig wie die Farbgestaltung – gerade wenn in einem Raum nur eine Farbe eingesetzt wird.
Leinen, Wolle und Webstoffe verleihen Sofas, Stühlen und Vorhängen oder Decken eine natürlichere Note. Möbel aus Maserholz, Juteteppiche und Steinakzente sorgen für einen robusteren Kontrast, der auch in der Natur immer präsent ist.

Dekoriere den Raum mit Pflanzen und natürlichen Materialien
Zimmerpflanzen passen auch zu diesem Trend – insbesondere Pflanzen mit dunkleren Blättern wie die schwarze Glücksfeder oder Gummibäume. Du kannst aber auch andere natürliche Elemente einbringen.
Dekoriere einen Konsolentisch zum Beispiel mit einer großen Vase und einem großen Stück Holz oder verwende rustikale Flechtkörbe als Stauraum. Arrangiere Holzscheite in einem leeren Kamin oder gib ein Tablett aus natürlichem Stein oder Marmor auf einen Polsterhocker.

Mach Fenster und Türen zu einem Blickfang
Wenn du zu den Glücklichen gehörst, die einen Garten und große Fenster oder Terassentüren haben (wie zum Beispiel bei diesem Passivhaus mit großem Garten), verfügst du über die ideale Grundlage für eine biophile Raumgestaltung. Versuche, die Fenster und Türen zu einem besonderen Blickfang zu machen. Füge zum Beispiel ein paar Leuchten im Garten hinzu und stelle einen gemütlichen Sessel und Hocker neben ein großes Fenster, damit du die Natur zu jeder Uhrzeit und bei jeder Witterung bewundern kannst. Vielleicht kannst du auch mehr Pflanzen und Bäume in deinem Garten pflanzen, damit sich jedes Fenster und jede Tür in einen Rahmen für ein lebendiges Kunstwerk verwandelt. So kannst du die Natur in dein Zuhause bringen, ohne natürliche Materialien in die Raumgestaltung einzubinden.

Der biophile Trend ist toll, weil die Natur den Großteil der Arbeit für dich erledigt. Sie liegt beim Design nie falsch und es ist kein Wunder, dass wir ihre Schönheit in unseren Wohnräumen widerspiegeln möchten.
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