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Möbel: Interview mit dem Designer

E Emily Robinson
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Furniture: An Interview With The Designer
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Möbel: Interview mit dem Designer

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E Emily Robinson

Jetzt neu: Swyft-Möbelreihe im Mid-Century-Stil mit Couchtisch, Beistelltisch, Konsolentisch und Sideboard.


Wir haben mit John O’Leary, dem Verantwortlichen für Design und Entwicklung aller Swyft-Produkte, gesprochen, um mehr darüber zu erfahren, wie diese tolle neue Möbelreihe entstanden ist. 


Frage: Welche Ziele verfolgen wir mit unserer neuen Möbelkollektion?


O‘Leary: Swyft ist derzeit für seine gepolsterten Produkte bekannt: Sofas, Polsterhocker, Betten usw. Wir hatten immer schon vor, unser Sortiment zu erweitern und andere Produktkategorien aufzunehmen. Wohnzimmermöbel schienen eine gute erste Wahl hierfür zu sein. Also Artikel, die in ein Wohnzimmer passen und unsere bestehenden gepolsterten Produkte ergänzen.


Frage: Was diente als Inspirationsquelle für die Möbelkollektion?


O‘Leary: Der Stil von Swyft ist minimalistisch und modern – eine Mischung aus präziser Konstruktion und handgefertigten Details. Das gilt auch für unsere Möbelkollektion. Als Inspirationsquelle dienten unsere vorhandenen Produkte – insbesondere Model 01 und Model 02 – sowie Designgrößen des Mid-Century-Stils wie Charles & Ray Eames und Hans Wegner.


Frage: Welche Designmerkmale zeichnen die einzelnen Produkte aus? 


O‘Leary: Wie bereits erwähnt, ist die gesamte Kollektion im klassischen Mid-Century-Stil gehalten. Dennoch verfügt jedes Produkt über ganz eigene Merkmale:  


Couchtisch 01: 

  • Design mit ausgestellten Beinen
  • Eingelassener Messinggriff an der Schublade
  • Eine von beiden Seiten zugängliche Schublade
  • Offenes Regal
  • Luftig-leichte Optik dank hoher Beine und offenem Regal
  • Mit Stoff ausgekleideter Schubladenboden 
  • Höhenverstellbare Messingfüße

Sideboard 01: 

  • Leichter Aufbau ohne Werkzeug
  • 3 Schubladen mit Soft-Close-Funktion
  • Eingelassene Messinggriffe an Schubladen
  • Mit Stoff ausgekleidete Schubladenböden 
  • 2 Flügeltüren
  • Innenschublade
  • Höhenverstellbare Innenregale
  • Höhenverstellbare Messingfüße

Beistelltisch 01: 

  • Design mit ausgestellten Beinen
  • Konstruktion aus Massivholz
  • 4 Messingbeinstützen 
  • Höhenverstellbare Messingfüße

Konsolentisch 01: 

  • Design mit ausgestellten Beinen
  • 2 Schubladen (Holzschienen)
  • Eingelassene Messinggriffe an Schubladen
  • Mit Stoff ausgekleidete Schubladenböden 
  • Regal unten
  • Höhenverstellbare Messingfüße

Frage: Wie sah der Designprozess für jedes Produkt aus? 


O‘Leary: Anfangs sammle ich immer Referenzmaterialien. Das können Bilder bestehender Produkte, Umgebungen, Materialien, Farben usw. sein. Alles, das die Absicht hinter dem Design veranschaulicht. Dann entwickle ich auf Grundlage dessen ein erstes Konzept – vor allem mit handgefertigten Skizzen und digitalen 2D-Modellen. Ich übersetze sie schnell in grobe 3D-Modelle, die ich in einem virtuellen Raum betrachte. So kann ich besser verstehen, wie Produkte einzeln und gemeinsam zu einem Raum und zu unserem bestehenden Produktsortiment passen. Sobald ich mit den Modellen zufrieden bin, optimiere ich bei jedem Produkt die Formen, Proportionen und Details. Da es sich um eine große Kollektion handelt (insgesamt 17 Artikel, auch wenn vorerst nur vier Artikel auf den Markt gebracht werden – weitere werden folgen), versuche ich, gemeinsame Themen oder visuelle Merkmale zu finden, die für unterschiedliche Produkttypen, Größen und Ausführungen gut geeignet sind. 


Nach einigem Hin und Her zwischen den wichtigsten Stakeholder legen wir die endgültigen Entwürfe fest. Dann beginnen wir mit der Erstellung von Prototypen. Wir erstellen detaillierte Fertigungszeichnungen und arbeiten für die Umsetzung der Designs eng mit unserem Produktionspartner zusammen. Nach mehreren Prototypenrunden und externen Produkttests können wir das Design endgültig freigeben.


Frage: Inwiefern unterscheidet sich der Designprozess für Möbel von jenem für Sofas?


O‘Leary: Der Prozess ist bei beiden ähnlich – man legt den Stil bzw. die Funktion des Produkts und die Kosten fest und es gibt eine Prototyp- und eine Testphase. Bei Möbeln denkt man viel über die Ausführung nach – über die Holzmaserung/Textur und Lackierungen und darüber, wie man sie handhaben und verwenden wird und was dies für die Oberflächenbehandlung bedeutet. Und auch darüber, wie man sie verpacken muss, um Schäden beim Transport zu verhindern. Bei diesen Dingen sind gepolsterte Produkte im Allgemeinen weniger empfindlich.


Man muss sich auch Gedanken über den Aufbau machen. All unsere Sofas sind Selbstbaumöbel, für deren Aufbau keine Werkzeuge benötigt werden. Bei den Möbeln war dies jedoch nicht immer unsere bevorzugte Wahl. Wir beschlossen, die größten und schwersten Möbel als Selbstbaumöbel zu konzipieren, damit sie sich einfacher handhaben und in die Wohnungen unserer Kunden transportieren lassen. Kleinere Möbel werden jedoch komplett zusammengebaut geliefert, um Kunden unnötige Kosten und den Aufbau zu ersparen.


Bei Möbeln kann man sich auf Form und Funktionalität fokussieren. Bei Sofas besteht die zusätzliche Herausforderung darin, dass sie auch bequem sein müssen. Sie müssen toll aussehen und sich beim Sitzen gut anfühlen.


Frage: Wie lange haben das Design und die Entwicklung der neuen Möbelkollektion vom Konzept bis zur Markteinführung gedauert?


O‘Leary: Vom Konzept bis zur endgültigen Freigabe des Produkts etwa 5 Monate.


Frage: Was war in Bezug auf das Design die größte Herausforderung?


O‘Leary: Es war herausfordernd, ein Sideboard zu designen, das ohne Werkzeuge aufgebaut werden kann. Alle Teile für den Aufbau wurden speziell angefertigt und entwickelt. Dafür waren eigene Werkzeuge und Tests erforderlich. Der Fokus liegt immer darauf, es dem Kunden so einfach wie möglich zu machen und gleichzeitig auf einen guten Preispunkt, attraktive Optik und Qualität zu achten.

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